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Mentale Gesundheit im Job: Wie ständiger Fokuswechsel dich auslaugt

Ein Meeting nach dem anderen, dazwischen E-Mails, kurze Absprachen und schnell noch eine Aufgabe abhaken. Klingt das vertraut? Häufig bleibt kaum Zeit zum Durchatmen. In der Folge schwindet die Konzentration, das Energielevel sowie die Produktivität sinken und mit der Zeit leidet auch die mentale Gesundheit.
Person am Schreibtisch mit erschöpftem Blick auf den Laptop – symbolisiert mentale Gesundheit im Arbeitsalltag und den Einfluss von ständigen Meetings.

Ein Meeting nach dem anderen, dazwischen E-Mails, kurze Absprachen und schnell noch eine Aufgabe abhaken. Klingt das vertraut? Häufig bleibt kaum Zeit zum Durchatmen. In der Folge schwindet die Konzentration, das Energielevel sowie die Produktivität sinken und mit der Zeit leidet auch die mentale Gesundheit.

Der ständige Fokuswechsel als psychische Belastung

Der Microsoft Work Trend Index 2025 zeigt: Beschäftigte werden im Schnitt alle zwei Minuten durch Meetings, Nachrichten oder andere Unterbrechungen aus ihrem Fokus gerissen. Mehr als die Hälfte aller Besprechungen findet spontan und ohne Puffer statt. Dieser ständige Wechsel zwischen Aufgaben und Gesprächen fordert nicht nur kognitiv, sondern kann auch emotional belastend werden.

Die „Brain Breaks“-Studie von Microsoft ergänzt: Durchgetaktete Meetings ohne Pause führen zu messbar höheren Stressreaktionen im Gehirn.

Fokuszeit statt Dauerablenkung

Um langfristig gesund und konzentriert zu bleiben, brauchen Menschen nicht nur Aufgaben und Ziele, sondern auch geschützte Zeiten für ungestörte Konzentration. Diese sogenannte „Fokuszeit“ wird in vielen Unternehmen jedoch kaum aktiv eingeplant. Stattdessen regiert die Dauerverfügbarkeit ungeachtet der negativen Folgen für das psychische Wohlbefinden.

 

Symptome digitaler Erschöpfung

  • Ständiges Gedankenkreisen
  • Schwierigkeiten, Aufgaben abzuschließen
  • Reizbarkeit oder emotionale Erschöpfung
  • Konzentrationsprobleme
  • Schlafstörungen

Viele dieser Symptome werden erst spät erkannt oder als „normaler Stress“ abgetan. Doch chronische digitale Erschöpfung kann sich zu einer ernsthaften psychischen Belastung entwickeln.

 

Was du tun kannst

  • Plane bewusst Pausen zwischen Meetings ein
  • Schaffe dir Fokuszeiten im Kalender, in denen du nicht erreichbar bist
  • Reduziere spontane Besprechungen oder frage nach Tagesordnung und Ziel
  • Reflektiere deine Belastung: Was tut dir gut? Was erschöpft dich?

Fazit

Mentale Gesundheit ist kein Privatthema, sondern auch ein Faktor bei deiner Arbeit. Wer regelmäßig Pausen und Fokuszeiten einplant und die eigene Belastung ernst nimmt, schafft die Grundlage für nachhaltige Leistungsfähigkeit.

Wenn du merkst, dass dir der Überblick oder die Kraft fehlt, kann ein Gespräch helfen, neue Perspektiven zu gewinnen. In unserer psychologischen Onlineberatung unterstützen wir dich dabei, Klarheit zu finden und deinen Alltag wieder bewusster zu gestalten.